In vielen Büros laufen eine Menge Stromfresser auf Hochtouren – und bleiben auch in den Pausen oder nach Feierabend aktiv. Dabei geht es so einfach anders: Ausschalten statt Stand-by, Stromverbrauch von Geräten prüfen und Gewohnheiten ändern heißt die Devise. Oft sind es nur einige wenige Schritte, die die Energiekosten im Betrieb sinken lassen – hier schlummert enormes Einsparpotential!
Schon bei den Bürogeräten geht es los: Wer auf die Energieeffizienz von Drucker, Bildschirm und Co. achtet, kann im Betrieb mehrere Hundert Euro sparen. Eine gute Orientierung gibt das Energielabel der EU, das von A bis G über den Stromverbrauch der Geräte Auskunft gibt. Wichtig auch: Dass der Chef mit gutem Beispiel vorangeht. Laut Wirtschaftswoche führen Führungspersönlichkeiten mit starken Werten in der Regel auch nachhaltige, profitable Unternehmen.
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Prüfen Sie, ob der Stromverbrauch bzw. der Energieverbrauch Ihres Unternehmens im Durchschnitt liegt und finden Sie heraus, welche Möglichkeiten zum Energie sparen Sie haben.
Der Kurz-Energiecheck liefert eine erste Einschätzung in Sachen Energieverbrauch. Wenn Sie Ihre Branche auswählen und ein paar Fragen beantworten, erhalten Sie sofort eine Auswertung Ihres aktuellen Energieverbrauchs.
Der Energieverbrauch des eigenen Unternehmens wird mit Durchschnittswerten aus der entsprechenden Branche in Vergleich gebracht. Der Check ist auch ein nützliches Instrument, um eine Energie-Beratung vorzubereiten.
Wir haben die effektivsten Energiespartipps für Sie zusammenstellt:
Rund 80 % des Stromverbrauches in Industrie und Gewerbe werden von elektrischen Antrieben verursacht. Ein guter Grund, hier mit dem Erneuern anzusetzen. Besonders durch den Einsatz energieeffizienter Pumpen, effizienter Beleuchtung und effizienter Lüftungs- und Druckluftsysteme sind signifikante Einsparungen möglich.
CO2-Ausstoß, Lärm, Schadstoffe – der Verkehrsclub
Deutschland (VCD) prüft Modelle in verschiedenen Kategorien auf ihre
Umweltverträglichkeit. Eine gute Entscheidungshilfe für die Anschaffung
von ökologisch und ökonomisch sinnvollen Firmenwagen.
Und das muss nicht immer die schwere Limousine sein. Seit kurzem bieten immer mehr Unternehmen ihren Mitarbeitern Dienstfahrräder an. Das spart beiden Seiten viel Geld (auch Wege mit dem Fahrrad können steuerlich abgesetzt werden), ist gut für die Gesundheit und schont obendrein noch die Umwelt. Meist ist man in der Innenstadt mit dem Fahrrad sowieso schneller als mit dem Auto.
Falls es aber doch nicht ohne Auto geht: Eine vorausschauende Fahrweise kann einiges an Kraftstoff einsparen, etwa frühes Hochschalten der Gänge oder langsameres Fahren. Bei 200 Kilometern pro Stunde wird doppelt so viel Sprit verbraucht als bei 170 Kilometern pro Stunde.
*Achtung: LED-,
Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren dürfen nicht über den Restmüll
entsorgt werden, sondern müssen gesondert gesammelt und fachgerecht
recycelt werden.
Tipp: Lightcycle, ein Zusammenschluss von Lampenherstellern, bietet einen Rücknahmeservice für Gewerbetreibende: Ab einer Menge von 50 Stück können Betriebe die 400 Großmengensammelstellen kostenlos nutzen, ab einer Tonne bzw. 5.000 Stück pro Jahr stellt Lightcycle auch Sammelbehälter vor Ort zur Verfügung.
Schulungen für die Mitarbeiter tragen dazu bei, dass alle im Unternehmen bewusster mit Energie umzugehen. Vielleicht loben Sie im Betrieb eine Prämie für praktikable Energiespar-Ideen aus?