Ein gute Kühlschranktemperatur liegt bei sieben Grad – eine kältere Einstellung kostet mehr Strom und ist gar nicht nötig, wenn Sie die Lebensmittel richtig anordnen. Wie das geht, warum Sie auch mit Abtauen Geld sparen und wann ein Kühlschrank falsch aufgestellt ist, das steht hier.
Bei Kühlschrank und Gefriergerät können Sie oft viel Strom sparen. Das geht schon beim Standort los: Nach Möglichkeit steht ein Kühlschrank nicht neben einem Herd und schon gar nicht neben einem Heizkörper. Denn pro Grad Umgebungstemperatur erhöht sich der Energieverbrauch von Kühlschränken um etwa sechs Prozent, bei Gefrierschränken sind es drei Prozent. Kühlschrank und Gefriergerät zudem bitte so aufstellen, dass die Belüftung der Geräte an der Rückwand etwas Luft hat und korrekt arbeiten kann. Eine gute Temperatureinstellung für den Kühlschrank liegt bei sieben Grad. Das reicht aus für alle Lebensmittel von Wurst bis Milch und Käse. Denn der Kühlschrank macht aus dieser Einstellung mehrere Temperaturschichten. Oben ist es am wärmsten – der ideale Platz für geöffnete Lebensmittel wie Dosentomaten, Gurkengläser, Marmelade oder Soßen. In der mittleren Etage fühlen sich Milchprodukte wie Butter, Joghurt, Quark und Käse wohl. Unten ist es am kältesten, der richtige Ort für Wurst, Schinken, Steak, Hackfleisch und Fisch. Am wärmsten ist es im darunter liegenden, separaten Fach. Hier kommen Obst und Gemüse rein und bleiben so knackig und frisch.
Eisfach abtauen lohnt sich
Schauen Sie auch in Ihr Gefrierfach: Wenn sich eine Eisschicht gebildet hat, sollte das Gerät abgetaut werden. Eis isoliert, und die Kühlung braucht viel zusätzlichen Strom. Sollte Abtauen öfter notwendig werden: den Standort des Kühlschrankes überprüfen. Oft vereist das Fach, weil die beim Kühlungsprozess entstehende Wärme nicht richtig abgeleitet werden kann.
Zudem sollten Sie überlegen, ob Ihr Gefrierschrank nicht zu groß ist. 100 Liter ungenutzter Gefrierraum verbrauchen bis zu 200 Kilowattstunden (kWh) im Jahr.
Text: BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.