Am 10. Oktober 2019 war es endlich soweit: Im Landkreis Regensburg ging der erste privat finanzierte Solarpark ohne EEG Förderung ans Netz.
„Strom vom Bürger für den Bürger“, so der Betreiber auf die Frage, was ihn zu dieser Idee motiviert hat. Der Landwirt trägt mit dem Betrieb einer eigenen Solaranlage nicht nur zur Umwelt und Nachhaltigkeit bei. Er beweist mit dem umgesetzten Projekt auch, dass sich der Betrieb einer Photovoltaikanlage auch ohne Inanspruchnahme einer staatlichen Förderung für den Betreiber rechnet. „Vor dem Hintergrund der ständigen Diskussionen um die Energiewende in Deutschland müssen sich ökonomische und ökologische Ziele nicht ausschließen“, ist der Investor überzeugt davon, für die Allgemeinheit und für sich persönlich den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.
Unterstützt bei diesem Vorhaben wurde der Betreiber der Anlage durch verschiedene Partner und Unternehmen, die ihn im Vorfeld und bei der Umsetzung des Projekts kompetent beraten und lösungsorientiert geholfen haben. Als langjähriges Maschinenring-Mitglied hatte der Landwirt Zugang zu einem weitreichenden Netzwerk an fachlichen Ansprechpartnern, mit denen die Landenergie zusammenarbeitet. So kam der Kontakt zu der FIMA Projekt GmbH und der E.VITA GmbH zustande.
Während die FIMA Projekt GmbH als Generalunternehmer des Solarparks agiert, zeichnet sich die E.VITA GmbH für die Direktvermarktung des solar erzeugten Stroms im Rahmen eines sogenannten „Power Purchase Agreement (PPA)“ verantwortlich.
LandEnergie verbindet Landwirtschaft mit Energiewirtschaft und konnte für das Vorhaben des Landwirtes aus dem Netzwerk von Kooperationspartnern den richtigen Partner finden.
E.VITA beliefert deutschlandweit landwirtschaftliche Betriebe, produzierendes Gewerbe und den Mittelstand nicht nur mit Strom und Gas, sondern übernimmt auch die Direktvermarktung von eigenerzeugtem Strom aus regenerativen Energieträgern wie Sonne und Wind.
Für uns als Energieversorger ein konsequenter Beitrag zur Forcierung der Energiewende und der erste Schritt zur Vermarktung von 100% Ökostrom made in Germany.
Mit den 4410 Modulen sollen künftig etwa 1.700.000 kWh erzeugt werden, die von E.VITA GmbH an der Strombörse vermarktet werden. Mit dem ersten Kunden zur Abnahme des grünen Stroms hat das Stuttgarter Familienunternehmen bereits einen Liefervertrag abgeschlossen.
Ein Power Purchase Agreement („Stromkaufvereinbarung“), kurz PPA, ist ein oft langfristiger Stromliefervertrag zwischen zwei Parteien, meist zwischen einem Stromproduzenten und einem Stromabnehmer (Stromverbraucher oder Stromhändler). Im PPA werden alle Konditionen geregelt – etwa der Umfang der zu liefernden Strommenge, die ausgehandelten Preise, die bilanzielle Abwicklung und die Strafen bei Nichteinhaltung des Vertrags.
Da es sich um einen bilateralen Vertrag handelt, kann ein PPA viele Formen annehmen und auf die Vertragspartner abgestimmt werden. Stromlieferungen können physisch oder bilanziell erfolgen. Da mit PPAs Marktpreisrisiken reduziert werden können, finden sie insbesondere bei großen Stromverbrauchern sowie bei geplanten großen Investitionen in den Aufbau oder Weiterbetrieb von Anlagen der Erneuerbaren Energien Anwendung.