Zweiter Lockdown beginnt
In dieser Woche begann der zweite Lockdown, bei dem in Deutschland die Schließung von Restaurants, Hotels und Kulturstätten, sowie Fitnessstudios und Freibäder angeordnet wurde. Traditionell ist der November der teuerste Monat des Jahres, sodass auch für diese
Jahr höhere Preise für Strom erwartet werden. Prognosen erwarten einen Anstieg des Spotmarktes im Vergleich zum Vormonat von 1-2 €/MWh.
KKW Produktion erreicht in Frankreich Höchstwerte
Die französischen Kernkraftwerke haben in Frankreich im Oktober so viel Strom erzeugt, wie seit April diesen Jahres nicht mehr. Grund hierfür ist die Wiederinbetriebnahme einiger Reaktoren im Oktober nach Wartungsarbeiten.
Verschiebung der E-World
Die E-World wird im nächsten Jahr nicht wie gewohnt im Februar, sondern aufgrund von Corona erst im Mai stattfinden.
Integration der europäischen Strommärkte könnte teuer werden
Im Rahmen des Pakets "Saubere Energie für alle Europäer" ist im Gespräch, Stromübertragungskapazitäten an den europäischen Grenzen zukünftig zu 70% dem Handel zur Verfügung zu stellen. Aktuelle Analysen zeigen dadurch zusätzliche Kosten auf. Vor allem das Engpassmanagement wird dadurch teurer werden.
Rückgang des Stromverbrauchs
Aufgrund der Coronapandemie erwartet der BDEW einen Rückgang des Stromverbrauchs im Jahr 2020 um fast 4%. Vor allem die geringere Nachfrage auf Seiten der Industrie fällt deutlich ins Gewicht. Auch die Gasnachfrage ist zurückgegangen.
Gasverstromung nimmt zu
Die Gasnachfrage hat im Jahr 2020 aufgrund der Coronapandemie und des milden Wetters spürbar abgenommen, jedoch hat die Nachfrage nach Gas zur Verstromung im gleichen Zeitraum zugenommen.
Corona Neuinfektionen in Deutschland erstmals über 20.000
Aktuell verzeichnet das Robert Koch Institut 21.506 neue Infektionen. Auch die Zahl der Todesfälle mit Corona stieg um 166 an einem Tag in Deutschland an.
Der Markt wartet gespannt auf den Ausgang der Präsident-schaftswahl. Aber auch die Zahlen zum amerikanischen Arbeitsmarkt werden mit Spannung erwartet. Analysten
prognostizieren eine weiterhin anhaltende Erholung des Einbruchs aufgrund der Corona Pandemie.
Auch bei der Ölpreisentwicklung wird der Wahlausgang der Präsidentschaftswahl mit Spannung erwartet. Trotz der Ungewissheit an den Finanzmärkten konnte der Ölmarkt sich im Wochenverlauf etwas erholen. Dennoch bleibt die Nachfrage, aufgrund der Corona Pandemie auch für Öl eher gering.
Der pazifische Leitindex für Kohle konnte im Wochenvergleich auf den höchsten Stand seit 6 Monaten steigen. Anders sieht es bei API 2 aus. Hier sehen wir ein weiterhin niedriges Preisniveau, das v.a. der geringen Nachfrage geschuldet ist.
Nachdem die Gaspreise für das Frontjahr in den letzten Wochen angestiegen sind, zeigte der Markt in der Vorwoche einen deutlichen Einbruch. In der KW 45 erholten sich die Preise wieder etwas und legten um ca. 5% zu.
Der Kontrakt für den Monat Dezember erreichte im Oktober seinen bisherigen Höchststand. Zum Monatswechsel sank der Preis deutlich nach unten, erholte sich dann jedoch schnell wieder und steht aktuell knapp unter 14 €/MWh. Da in der Grafik der rollierende Frontmonat gezeigt wird, wird die Entwicklung des Dezembers hier leider nicht gezeigt.
Die Temperaturen im November lagen zu Beginn des Monats deutlich über dem Temperaturmittelwert. Zum Ende der KW 45 hat haben sich die Temperaturen jedoch wieder dem Mittelwert angenähert. Aktuellen Prognosen zufolge wird erwartet, dass sie im November nun normal verlaufen werden.
Die Strompreise, die nach Ankündigung des November Lockdowns erst einmal deutlich gesunken sind, konnten sich in dieser Woche erholen. So stiegen die Preise in dieser Woche um ca. 5% an.
Seit Handelsbeginn des Novemberkontraktes bewegt sich dieser in einer Range von ca. 10 €/MWh. Im Juli wurde das Hoch bei knapp über 45 €/MWh erreicht, aktuell befindet sich der Preis wieder am unteren Ende der Range, bei ca. 36 €/MWh.
Analysten zufolge sind die Strompreise für den Winter stark unterbewertet, was zu hohen Preisanstiegen im Spotmarkt
führen könnte. Vor allem Windeinspeisungen könnten einen hohen Einfluss auf die Preisentwicklung haben.
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