Gas-, Kohle- und Öl-Importe : Wochenbericht KW 12

Gas-, Kohle- und Öl-Importe : Wochenbericht KW 12

Allgemeine Marktinformationen

Gas-, Kohle- und Öl-Importe aus Russland
Deutschland hatte in den vergangenen Jahren etwa 35 Prozent seines Öl-Bedarfs und rund die Hälfte der Kohle aus Russland bezogen. Beim Gas waren es 55 Prozent. Die Bundesregierung stemmt sich daher gegen ein Embargo, wie viele Staaten es im Zuge des russischen Einmarsches in die Ukraine fordern. Beim EU-Gipfel steht Deutschland unter Druck. Dennoch hatte der Energieverband BDEW verlangt, die Regierung solle die Frühwarnstufe des "Notfallplan Gas" ausrufen. Der "Notfallplan Gas" sieht abgestuft Abschaltungen von Industrie-Anlagen vor. Parallel sollen die Gas-Speicher im Sommer besser gefüllt werden, um über den Winter zu kommen.

Nur noch Rubel!
Russische Gaslieferungen sollen nach dem Willen des russischen Präsidenten Wladimir Putin künftig in Rubel abgerechnet werden. Die Zahlungsmethode für Lieferungen in "unfreundliche Staaten" solle auf Rubel umgestellt werden. Der Energiekonzern „Gazprom“ sei angehalten worden, die Verträge entsprechend zu ändern. Auf der russischen Liste der "unfreundlichen Staaten" stehen die Länder, die Sanktionen gegen Firmen und Individuen verhängt haben. Darunter sind die USA, die Mitglieder der EU, Großbritannien, Japan, Kanada, Norwegen, Singapur, Südkorea, die Schweiz und die Ukraine.

Weltkrieg und Weltwirtschaftskrise
Laut einer Umfrage für den "Spiegel" zufolge fürchten 62 Prozent der Deutschen, dass der Krieg in der Ukraine zu einem dritten Weltkrieg führen könnte. 55 Prozent der Befragten treibe zudem die Sorge um, Russland könne gegen die Ukraine Atomwaffen einsetzen. 78 Prozent sind der Ansicht, der Konflikt könne eine Weltwirtschaftskrise auslösen. Fast 80 Prozent befürchten einen wirtschaftlichen Umbruch in Deutschland durch die steigenden Energiepreise.

USA unterstützt LNG-Importe
Die USA wollen der Europäischen Union künftig bis zu einem Drittel des Gases mehr als 15 Milliarden Kubikmeter Flüssiggas liefern, dass die EU bisher aus Russland bezieht. Die zusätzlichen US-Lieferungen sollen vor allem die europäischen Gasspeicher vor dem nächsten Winter füllen. Die USA und die EU wollen zudem eng bei dem Versuch zusammenarbeiten, den Gasverbrauch zu reduzieren, weil auch dies die Abhängigkeit von Importen stark verringern würde und für das Erreichen der Klimaschutzziele nötig ist.

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