Was würden Sie mit 300 Euro machen? Stellen Sie sich vor, Sie bekämen das Geld geschenkt – einfach so. Sie können sich diesen Betrag womöglich selbst zum Geschenk machen. Indem Sie Strom sparen. 300 Euro – das ist nach dem neuen Stromspiegel die Summe, die ein durchschnittlicher Haushalt mit 3 Personen jährlich völlig unnötig für Strom ausgibt. Der Bericht, der auch vom Bundesumweltministerium herausgegeben wird, zeigt: Beim Stromsparen gibt es noch viel Luft nach oben.
Oft herrscht Unwissen darüber, an welchen Stellen im Haushalt sich am meisten Strom einsparen lässt. So ist der Einsatz neuer Leuchtmittel zwar sinnvoll und wünschenswert, aber neue Birnen allein sorgen in der Regel nicht für eine signifikant niedrigere Energierechnung. Am meisten Strom fressen nämlich in der Mehrzahl der Haushalte die Unterhaltungselektronik und - die Kühlgeräte. Deswegen muss man den gemütlichen Fernsehabend mit dem kalten Bierchen nicht streichen. Ein neuer Kühlschrank, ein LED-TV und ein Notebook anstelle eines stationären PC aber machen sich unter Umständen bald bezahlt und entlasten dann die Haushaltskasse spürbar.
Strommessgeräte sind einfach in der Handhabung und zudem häufig kostenfrei auszuleihen – etwa bei Verbraucherzentralen. Mit Hilfe der Messung und einer Vergleichstabelle, die der Stromspiegel bietet, sehen Sie, ob das jeweilige Gerät im grünen Bereich liegt – oder ob es sich um einen üblen Stromfresser handelt. Ist letzteres der Fall, ist ein Austausch häufig die beste Lösung.
Ein Beispiel, das sueddeutsche.de vorrechnet: Ein neuer Kühlschrank für rund 600 Euro verbraucht deutlich weniger Strom als ein altes Gerät. Die jährliche Ersparnis beträgt da leicht 120 Euro. Das heißt: in 5 Jahren hat sich der Kühlschrank amortisiert. Ab dem 6. Jahr bleiben 120 Euro jährlich mehr im Geldbeutel. Stellt man die Temperatur optimal ein, ist eine weitere Ersparnis drin. So macht Strom sparen Freude!
Saß eine Familie früher öfter gemeinsam vorm Fernseher, so nutzt heute häufig jeder ein eigenes Gerät: Computer, Spielkonsole, TV, Stereoanlage, Tablet – je mehr Geräte laufen, desto mehr Strom wird verbraucht. Ein Familienabend lohnt sich also nicht nur in menschlicher Hinsicht. Und das gesparte Geld lässt sich prima in eine Familienpizza frei Haus investieren …
Als Sofort-Maßnahme empfiehlt sich die berühmte Steckerleiste mit Kippschalter. Wenn man weiß, dass allein eine HiFi-Anlage im Standby-Modus in 12 Monaten schon mal Strom im Wert von 50 Euro sinnlos verbrauchen kann, investiert man die paar Euro für die Leiste gern …
Weitere Tipps und Tricks finden Sie in unserem Ratgeber Energiesparen.