Solarenergie hilft im Haushalt

Dienstag, 20. September 2011
Neuigkeiten vom EnergiemarktStrom erzeugen

Miele und Solvis stellen auf der IFA 2011 eine Weltneuheit vor: Ein Wäschetrockner, der die Wärme der Sonne nutzt.

Die neue Technologie senkt den Energieverbrauch gegenüber dem herkömmlicher Wäschetrockner deutlich: Im Vergleich verbraucht der Solartrockner bis zu 80 Prozent weniger Primärenergie und verursacht um 80 Prozent weniger Kosten. Dies ist das Ergebnis einer gemeinsamen Studie des Hausgeräte-Unternehmens Miele und dem Solartechnik-Herstellers Solvis.

Auf der IFA 2011, die jetzt in Berlin zu Ende ging, wurde der weltweit erste solarbeheizte Wäschetrockner erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Herbst 2012 soll die Markteinführung stattfinden. Das Projekt von Miele und Solvis zeigt, dass es möglich ist, Solarenergie direkt zum maschinellen Wäschetrocknen zu verwenden, ohne sie in Strom umzuwandeln. Das macht neugierig auf eine Zukunft, in der die Nutzung erneuerbarer Energien ein Bestandteil des intelligenten Energiemanagements im Haushalt ist.

Solarthermie-Anlage plus Schichtenspeicher

Das Projekt kombiniert eine herkömmliche Solarthermie-Anlage auf dem Hausdach mit einem Schichtenspeicher von Solvis. Die durch die Solaranlage laufende Flüssigkeit erhitzt das Wasser im Speicher, das dort für die verschiedenen Anwendungen mit unterschiedlichen Temperaturen (Schichten) zur Verfügung steht. Für den Solartrockner wird das wärmste Wasser verwendet, das auch zur Erwärmung des Trinkwassers genutzt wird. Durch ein geschlossenes Kreislaufsystem zwischen Solartrockner und Speicher arbeitet das System weitgehend ohne Verluste.

Im Winter unterstützen weitere Energiequellen

Der Solartrockner trägt dazu bei, die Solarthermieanlage besonders im Sommer stärker auszulasten. Im Schichtenspeicher ist die Erwärmung des Wassers aber auch in Kombination mit anderen Energiequellen, beispielweise regenerativer Energien wie Biomasse oder Erdwärme, möglich. Dies bewirkt eine kostengünstige und ressourcensparende Wäschetrocknung auch im Winter, wenn keine Sonnenenergie zur Verfügung steht.

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