Das neue Jahr beginnt für viele Stromkunden mit einer Preiserhöhung. In der Stadt Schkeuditz in Mitteldeutschland beispielsweise steigt der jährliche Grundpreis von 36 auf 72 Euro, der Arbeitspreis von 4,75 auf 5,66 Cent je Kilowattstunde (kWh). Grund sind unter anderem die steigenden Netznutzungsentgelte, also die Abgaben für die Nutzung der Stromnetze. Hinzu kommen die erhöhten Gebühren, mit denen der Staat den Ausbau der erneuerbaren Energien finanziert (die so genannte EEG-Umlage). Auch der Börsenstrompreis kann für den Endverbraucher noch eine Rolle spielen: Lange Zeit war er leicht rückgängig. In den vergangenen Monaten hat er nun stark zugelegt, um ca. 40 Prozent.
Wie hoch der Strompreis letztendlich ist, hängt vom Tarif des beauftragten Energieanbieters ab. Fakt ist: Vom Preisanstieg betroffen sind auch kleinere Unternehmen aus Industrie und Gewerbe. In der Kölner Region beispielsweise liegen die Mehrkosten für ein Unternehmen mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh bei 400 Euro und mehr. Eine mittelständische Bäckerei mit 200 Mitarbeitern zahlt allein für die EEG-Umlage knapp 90.000 Euro im Jahr. Im Jahr 2003, als die Umlage noch 0,41 Cent je Kilowattstunde lag, waren es nur 5.330 Euro.
Während sich etliche energieintensive Unternehmen von Steuern und Abgaben befreien lassen können, muss die Mehrheit kleiner und mittelgroßer Unternehmen den kompletten Strompreis mit allen staatlichen Belastungen wie der EEG-Umlage bezahlen. Ob Sie als Anwalt, Friseur oder Bäcker arbeiten – es lohnt sich mehr denn je, Einsparmöglichkeiten zu identifizieren und zu nutzen. In büroähnlichen Räumen geht beispielsweise der meiste Strom für die Beleuchtung, die Lüftung und Klimatisierung und für Informations- und Kommunikationstechnik drauf. In vielen Unternehmen lassen sich allein durch energieeffiziente Geräte und energiesparende Lampen bis zu 75 Prozent Stromkosten sparen. Dies bewies die von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) ins Leben gerufene Initiative EnergieEffizienz mit Hilfe eines Musterbüros.
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Dies ist der Auftakt-Artikel zur Serie „Energiespartipps für Kleinunternehmer“.
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