Hätten Sie’s gewusst? Eine Waschmaschine verbraucht bei einer Waschtemperatur von 40 Grad rund doppelt so viel Strom wie bei 30 Grad Waschtemperatur! Stellen Sie das Rädchen auf 60 Grad, fließt schon 5-mal so viel Strom. Und bei 90 Grad waschen Sie Ihre Wäsche mit dem 10-fachen Stromverbrauch. Na sauber!
Es lohnt sich also in jedem Fall, genau zu prüfen, ob es wirklich 90 Grad oder 60 Grad oder auch 40 Grad sein müssen. Sehr häufig nämlich sind 30 Grad völlig ausreichend. Leicht verschmutzte oder einfach nur benutzte Wäschestücke werden bei 30 Grad sauber und frisch. Ja, selbst bei 20 Grad lassen sich mit modernen Maschinen Textilien zufriedenstellend reinigen. Und auch die sogenannte „Kochwäsche“ muss im privaten Haushalt unter normalen Umständen nicht bei 90 Grad gewaschen werden – 60 Grad tun’s fast immer auch. Ausnahmen: Schwere Verunreinigungen oder Infektionsgefahr bei Krankheiten in der Familie. Ein Tipp bei einzelnen stark verschmutzten Stücken: Einfach mit Gallseife vorbehandeln, dann reicht meist auch wieder die niedrigere Temperatur.
Das Umweltbundesamt empfiehlt, einmal pro Monat einen Waschgang bei 60 Grad mit einem bleichmittelhaltigen Vollwaschmittel-Pulver durchzuführen. Der Grund: Mikroorganismen, die sich in der Waschmaschine einnisten können und im schlimmsten Fall einen muffigen Geruch verursachen. Ansonsten gilt: Je niedriger die Waschtemperatur, desto weniger kostet ein Waschgang.
Übrigens: Das Trocknen schlägt noch mehr zu Buche als das Waschen. Im Verhältnis zu einer Waschmaschine, die bei 60 Grad läuft, verbraucht der Trockner fast 3-mal so viel Energie für eine Ladung. Es empfiehlt sich also, wann immer möglich, die Wäsche auf die Leine zu hängen. Am besten draußen. Da machen Wind und Sonne den Job. Das ist gut für die Umwelt und spart Strom – und damit Geld.
Klar, ganz ohne Strom geht es nicht. Geld und Strom sparen können Sie aber auch mit effizienten Geräten und natürlich mit dem richtigen Tarif.